GAMPT Schallgeschwindigkeit in Festkörpern

Artikel-Nr.: GPPHY02

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Bestimmung der longitudinalen Schallgeschwindigkeit in Acryl bei zwei verschiedenen Schallfrequenzen

Gegenstand des Versuchs:

Im Versuch soll die longitudinale Schallgeschwindigkeit in Acryl bei zwei verschiedenen Schallfrequenzen untersucht und bestimmt werden. Dazu werden an drei Acrylzylindern unterschiedlicher Länge Laufzeitmessungen nach dem Impuls-Echo-Verfahren (Ultraschall-A-Bild) durchgeführt.

Keywords: Ausbreitung von Ultraschallwellen, Schall­kennimpedanz, Reflexion, Schalllaufzeit, Schallge­schwindigkeit, Impuls-Echo-Verfahren, Ultraschall-A-Bild

 

Lieferumfang:

  • Ultraschallechoskop GS200
  • Ultraschallsonde 1MHz
  • Ultraschallsonde 2MHz
  • Testzylinderset
  • Ultraschallgel

 

Theoretische und praktische Aspekte zum Versuch:

Ultraschallwellen breiten sich in einem Medium mit einer vom Material abhängigen Geschwindigkeit aus, die frequenz­abhängig sein kann. In Gasen und Flüssigkeiten erfolgt die Schallausbreitung nur in Form von Longitudinal­wellen. Dagegen können in Festkörpern auf Grund ihrer elastischen Eigenschaften auch Transversalwellen auftreten. Transversal- und Longitudinal­wellen breiten sich im Allgemeinen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit aus. Die Schall­geschwindigkeit der in einem Festkörper bei senkrechter Schalleinkopplung erzeugten Longitudinalwellen kann einfach durch Laufzeitmessungen nach dem Impuls-Echo-Verfahren bestimmt werden. Durch die Verwendung von Probekörpern unterschiedlicher Länge und Schallsonden unterschiedlicher Frequenz sollen im Versuch Aussagen zur Frequenz­abhängigkeit der Schallausbreitung und zu Fehlerquellen, die durch den Aufbau der verwendeten Ultraschallsonden bedingt sind, getroffen werden.

 

Ergebnis:

Die aus den gemessenen Laufzeiten berechneten Schall­geschwindigkeiten weisen einen systematischen Fehler auf, dessen Einfluss mit zunehmender Messstrecke kleiner wird und durch die mitgemessene Laufzeit in der Anpassungs­schicht der Sonden bedingt ist. Im vorliegenden Fall besitzt die 2-MHz-Sonde eine dickere Anpassungs­schicht, so dass die mit ihr bestimmten Schallgeschwindigkeiten einen größeren Fehler aufweisen. Durch eine Differenzberechnung aus zwei Messungen mit unterschiedlichen Probenlängen kann dieser Fehler eliminiert werden (grüne Linie in der Grafik, cL = 2750 m/s, gleiche Werte für beide Frequenzen, keine Dispersion).

 

Ergänzende Experimente:

  • Transversalwellen in Festkörper
  • Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (ZfP/NDT)
  • Winkelkopfprüfung
  • Biometrie am Augenmodell